Bericht aus dem Kindergarten Sachsenhausen
„Ich bin geboren für die Natur“
… sagt Mohammad begeistert bei einem der Ausflüge zum „Roten Berg“. Die Sonne hat es schwer, an diesem Morgen durch die Wolken zu kommen. Deshalb ist es noch kühl und windig. Aber beim Laufen wird den Kindern und ErzieherInnen der Naturgruppe warm.
Durch die teiloffene Arbeit im Kindergarten Sachsenhausen geht es seit einigen Wochen regelmäßig in die Natur. Wir freuen uns über erste Frühlingsboten, erfahren viel Neues über Pflanzen und Tiere, kommen mit anderen Kindern ins Gespräch, entdecken Besonderheiten unserer Heimat und sind vor allem viel in Bewegung an frischer Luft.
Allerdings entdecken wir nicht nur Frühblüher, Schmetterlinge oder Maulwurfshügel. Erstaunt sind die Kinder immer wieder über Müll am Wegesrand, auf Spielplätzen und leider auch in dem Wäldchen am „Roten Berg“, wo wir regelmäßig frühstücken und spielen. Während wir versuchen, Müll zu vermeiden oder Abfälle vom Frühstück im Rucksack wieder mitzunehmen und später zu Hause zu entsorgen, bringen wir oft Müll von anderen Leuten zum Kindergarten. Und das nicht nur am 09. Mai, dem „Sauberhaften Kindertag“ in Hessen! Vieles wird einfach achtlos weggeworfen (z.B. Flaschen oder Essensverpackungen) oder unüberlegt verwendet (Luftballons aus Folie). Aber bei Autoreifen sind wir ziemlich sicher, dass diese absichtlich im Gebüsch abgelegt worden sind. Obwohl doch jeder weiß, dass Müll der Umwelt schadet und sich im Boden nicht so einfach auflöst. Außerdem können sich Menschen und Tiere an Glasscherben oder Metall leicht verletzen.
Im Kindergarten haben wir deshalb überlegt, was wir noch tun können. Und so ist uns die Idee gekommen, ein Schild mit einem Hinweis und einem Foto vom gesammelten Müll in „unserem“ Wäldchen aufzuhängen.
Vielleicht klappt’s ja…
Die Kinder und ErzieherInnen der Naturgruppe